Sauerstoff-Therapien

  • Sauerstoffregenerationstherapie:
    Die Sauerstoffregenerationstherapie beinhaltet eine Druckbeatmung mit erhöhter Sauerstoffzufuhr. Die Sauerstoffüberdruckbeatmung erfolgt mittels eines entsprechenden Inhalationsgerätes über 15 Minuten. Anschließend erfolgt eine normale Sauerstoff-Inhalation (mittels Brille, Maske oder Sonde) für 1-2 Stunden.
    Anwendung bei chronischen Lungenerkrankungen, Herzüberlastung sowie Durchblutungsstörungen von Herz, Hirn und Beinen.
  • Sauerstoffinhalationstherapie:
    Bei der Sauerstoffinhalationstherapie wird reiner Sauerstoff mittels Brille, Maske oder Sonde über einen Zeitraum von 2 Stunden inhaliert.
    Anwendung bei chronischen Sauerstoffmangelzuständen (z. B. Durchblutungsstörungen von Herz, Kopf, Beinen, chronischen Lungenfunktionsstörungen sowie vor und nach Operationen) angewandt.
  • Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie (nach v. Ardenne):
    Bei dieser Therapie wird bei jeder Sitzung durch drei aufeinander folgende Schritte einem Sauerstoffdefizit entgegen gewirkt. Der 1.Schritt ist die Einnahme von Pharmaka (z. B. Vit. B1), beim 2. Schritt wird konzentrierter Sauerstoff eingeatmet, schließlich wird im 3. Schritt die Gewebedurchblutung durch körperliche Belastung (z. B. Radfahren) erhöht.
    Anwendung bei allen Formen von Sauerstoffmangelerkrankungen wie Durchblutungsstörungen von Herz, Kopf, Beinen, Stoffwechselstörungen (z. B. Diabetes), vor geplanten Operationen oder zur Leistungssteigerung. Die Therapie darf nicht angewendet werden bei erheblichen Herzrhythmusstörungen, Anfallsleiden oder Überfunktion der Schilddrüse.